Mit dem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Pankow (Drucksache VI-1083 vom 07.07.2010) hat sich der Bezirk Pankow für die Umsetzung der Spielleitplanung ausgesprochen. Nach gut eineinhalb Jahren ist somit ein wichtiger Meilenstein erreicht.
Der Beschluss sieht nicht nur vor, die vorgeschlagenen Maßnahmen unzusetzen und den Spielleitplan jährlich fortzuschreiben, sondern auch seine Übertragbarkeit auf andere Gebiete in Berlin-Pankow zu prüfen.
You Are Viewing Chronik
Spielleitplan beschlossen
Aktion: „Weißensee wird bunt“
Weißensee wird bunt: Mit Mitteln des Bezirksamts wird am 29. Mai 2010 eine Maßnahme des Spielleitplans umgesetzt. Gemeinsam mit der BSR helfen freiwillige Weißenseer bei Säuberungs- und Pflanzaktionen rund um Baumscheiben und machen Weißensee Stück für Stück attraktiver.
Aktion: “Weltspieltag in Weißensee”
Am 28. Mai 2010 findet die erste gemeinsame Aktion von Projekten zum Weltspieltag statt — im Gebiet mit einer Unterversorgung von 100 Prozent an Spielmöglichkeiten. Auf der gesperrten Streustraße konnten Kinder, Jugendliche und Familien sich beim Spiel frei bewegen.
Abschlussbericht erschienen
Im Abschlussbericht sind die Erstellung und der Inhalt des Spielleitplans für Pankow-Weißensee ausführlich dokumentiert. Er enthält die Darstellung des Instruments, Vorstellung des Projektgebietes, Methodenbeschreibung und Reflexion sowie die umfangreichen Ergebnisse aus Erhebung, Analyse und dem Spielleitplan inklusive des Maßnahmenkatalogs. Er berücksichtigt alle Aktualisierungen und Stellungnahmen bis 31.01.2010.
Download des Abschlussberichts (Endbericht)
PDF, 327 Seiten, 20,1 MB
Diskussion innerhalb der Fachämter
Der Spielleitplan und die Maßnahmenempfehlungen wurden Vertretern der Fachämter des Bezirks Pankow von Berlin im Rahmen der AG “Ressortübergreifende Planungsvernetzung” präsentiert. Die Ämter wurden gebeten, mit ihren Stellungnahmen zur weiteren Qualifizierung des Spielleitplans beizutragen und Vorschläge und Empfehlungen aus fachlicher Sicht zu bewerten. Eine Überarbeitung des Spielleitplans soll auf diesen Rückmeldungen basieren, bevor der er in die Bezirksverordnetenversammlung Pankow eingebracht wird.
2. Zukunftswerkstatt Weißensee
Das Projekt “Spielleitplanung für Berlin” hat die Ergebnisse des Spielleitplans im Rahmen der 2. Zukunftswerkstatt “Weißenseer gestalten Weißensee” am 10. Oktober 2009 vor interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.
Bürgerschaftliches Engagement ist für den Erfolg der Spielleitplanung essentiell. Um die Fortführung der Spielleitplanung auch nach Ende der Projektbearbeitung zu gewährleisten, braucht es aufmerksame und aktive lokale Personen, die die Entscheidungsprozesse der Bezirksverordnetenversammlung kritisch verfolgen und auf die Beachtung des Spielleitplanes pochen. Maßnahmen müssen umgesetzt und kreative Wege gefunden werden um Schwierigkeiten zu überwinden.
Die Empfehlungen der Spielleitplanung sollen unter anderem mit dieser Hilfe in Zukunft umgesetzt werden. Auf der 2. Zukunftswerkstatt Weißensee haben sich drei Arbeitsgruppen gebildet, die Maßnahmen der Spielleitplanung weiterverfolgen.
weitere Informationen zur 2. Zukunftswerkstatt Weißensee
unter der Rubrik “Presse und Preise”
Präsenz auf dem Weißenseer Blumenfest
Vertreten durch Jeanette Münch (Bezirksamt Pankow, Jugendamt) könnte das Modellprojekt auch auf dem Weißenseer Blumenfest vom 28.–30. August 2009 mit einem eigenen Stand vertreten sein. Ausgestellt wurden der Planentwurf zum Spielleitplan sowie der Maßnahmenkatalog für mehr Kinder- und Jugendfreundlichkeit in Weißensee. Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich so über den fortgeschrittenen Stand des Projektes informieren und erstes Feedback zu den Empfehlungen geben.
Präsentation des Studienprojektes am Institut für Stadt- und Regionalplanung
Am 14. Juli 2009 fand die Poster-Ausstellung des Studienprojektes im Rahmen der Projektpräsentationen am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin statt. Am darauffolgenden Tag wurde das Projekt vor einem Auditorium im Vortrag präsentiert.
Download der Ausstellungsplakate zum Projekt
unter der Rubrik “Downloads”
Video der Abschlusspräsentation an der TU Berlin
Video, 24:10 Minuten
Erstellung des Spielleitplans
Zur Erstellung des Spielleitplans wurden sämtliche Ergebnisse der bisherigen Arbeit zusammen getragen und ausgewertet: planerische Bestandsaufnahme, Partizipation der Kinder und Jugendliche, Experteninterviews und Öffentlichkeitsveranstaltungen.
Der Spielleitplan Pankow-Weißensee enthält den Übersichtsplan sowie den Maßnahmenkatalog mit mehr als 70 Einzelempfehlungen.
Download des Spielleitplans Pankow-Weißensee
PDF, 44 Seiten, 5,6 MB
Abschließende Analyse der Bestandsaufnahme
Auf Grundlage der Qualitätsziele und der Erkenntnisse der bisherigen Erhebung wurden die vorläufigen Ergebnisse aus Februar 2009 mit den Ergebnissen aus den Partizipationsverfahren mit Kindern- und Jugendlichen und den Rückmeldungen aus dem Bezirksamt überarbeitet. Sie wurden erweitert und zu den abschließenden Analyseergebnissen weiterentwickelt. Die Bewertungslage umfasst die textlichen und graphischen Darstellungen zu Situationsanalysen der Siedlungs- und Freiflächen, Verkehrssituation und Potentiale.
Download der Bewertungslage Spielleitplanung Pankow-Weißensee
PDF, 26 Seiten, 5,3 MB
Abschluss der Beteiligungsmaßnahmen
Mit erfolgreich durchgeführten Fragebogenerhebungen und begleiteten Fotostreifzügen für Klassen aus der 3. und der 4. Stufe in der Schule am Hamburger Platz endet ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens der Spielleitplanung. Im Zeitraum von zwei Monaten konnten 152 Fragebögen ausgefüllt und 21 Streifzüge mit 122 Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden.
Der Begeisterung bei den Maßnahmen folgt die Mühe der sorgfältigen Analyse, die zunächst nach einzeln nach Methoden stattfindet und anschließend zusammengefasst wird.
Öffentliche Informationsveranstaltung zur Spielleitplanung
Zentral im Gebiet in den Räumen der Heinz-Brandt-Oberschule wurde in der Phase der Bestandserhebung am 19.Mai 2009 eine öffentliche Bürgerveranstaltung durchgeführt. Bei dieser Veranstaltung ging es nicht nur darum, Interesse zu wecken, sondern ebenso die Meinungen und Sichtweisen von (erwachsenen) Bürgerinnen und Bürgern in die Spielleitplanung einfließen zu lassen.
Halbzeit der Beteiligungsmaßnahmen
In Kooperation mit der Heinz-Brandt-Oberschule, der Theresienschule und den Jugendfreizeiteinrichtungen Maxim sowie FIPP & Freiraum wurden weitere Beteiligungsmaßnahmen für die Spielleitplanung durchgeführt. Innerhalb dieser Aktionen wird ein breiter Fundus neuer Erkenntnisse aufgebaut, der in die Erstellung des Spielleitplans einfließt.
Präsenz auf dem Sozial-Kultur-Markt und dem Frühlingsfest in Weißensee
Stärken Informations- und Aktivierungscharakter hatten die Präsentationen des Projekts direkt vor Ort auf Stadtteilfesten — dem Sozial-Kultur-Markt auf dem Antonplatz (16. Mai 2009) und dem Frühlingsfest auf dem Caligariplatz (16. Mai 2009) — mit einem eigenen Stand. Hier ging es darum, mit den Bürgerinnen und Bürger „auf der Straße“ ins Gespräch zu kommen und über die Initiative in ihrem eigenen Kiez zu informieren. Ausgestellt wurden unter anderem Plakate von den bisherigen Fotostreifzügen der Kinder und Jugendlichen. Desweiteren konnten die kleineren Kinder ihren Traum-Spielort malen und die älteren Fragebögen ausfüllen.
Beginn der Beteiligungsmaßnahmen
Mit Fragebogenaktionen und Fotostreifzügen an einer fünften und einer neunten Klasse des Primo-Levi-Gymnasiums in Weißensee startete die Phase der Beteiligung von jungen Menschen für die Spielleitplanung. 54 Kinder und Jugendliche nutzen eine Doppelstunde für die Antworten auf die Fragebögen und wenige Tage später den “Wandertag” als Möglichkeit, den geschulten Studierenden das Quartier zu zeigen. Bei strahlendem Wetter und begeisterten Kindern war der Auftakt ein voller Erfolg.
Selbsterfahrungsworkshop auf dem Campus der TU Berlin
Als Vorbereitung auf die Beteiligungsaktionen mit Kindern und Jugendlichen wurden durch das Studienprojekt die gewählten Methoden am “eigenen Leib” ausprobiert. Unter Anleitung von Jeanette Münch (Bezirksamt Pankow, Jugendamt), Rebekka Bendig (Stiftung SPI — Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berin) und Peter Apel (Büro Stadt-Kinder Dortmund) wurde der eigene Uni-Campus in Fotostreifzügen erkundet und Verbesserungsvorschläge gemacht.
Diese “Weiterbildungsmaßnahme” war ein essentieller Qualifikations-Schritt für die erfolgreichen Beteiligungsmaßnahmen im Modellgebiet.
Projektexkursion nach Hamburg
Während einer einwöchigen Fachexkursion nach Hamburg informierte sich die Projektgruppe sowohl über aktuelle stadtplanerische Themen als auch über Projekte zur kind- und jugendgerechten Stadtgestaltung in der Hansestadt. Ziel war es, einen Einblick in Kinder- und Jugendpartizipation unter anderen stadtpolitischen Rahmenbedingungen zu erhalten. Die Erfahrungen der Exkursion sind in die weitere Arbeit in Berlin eingeflossen.
Vorläufige Analyse der Bestandsaufnahme
Auf Grundlage der Qualitätsziele und der Erkenntnisse der bisherigen Erhebung wurden vorläufige Analyseergebnisse formuliert. Die Bewertungslage umfaßt die textlichen und graphischen Darstellungen zu Situationsanalysen der Siedlungs- und Freiflächen, Verkehrssituation und Potentiale.
(Anmerkung: Die vorläufigen Ergebnisse wurden im Juni 2009 mit den Ergebnissen aus den Partizipationsverfahren mit Kindern- und Jugendlichen und den Rückmeldungen aus dem Bezirksamt überarbeitet. Sie wurden erweitert und zu den abschließenden Analyseergebnissen weiterentwickelt. Die hier verfügbaren weitergehenden Informationen beinhalten diese abschließenden Ergebnisse.)
Download der Bewertungslage Spielleitplanung Pankow-Weißensee
PDF, 26 Seiten, 5,3 MB
Entwicklung und Festlegung der Qualitätsziele
Zur Qualitätssicherung während der verschienden Schritte des Verfahrens wurden Qualitätsziele aufgestellt. Diese orientieren sich an den Vorschlägen aus der Spielleitplanung in Rheinland-Pfalz und an den “Leitlinien für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt” des Berliner Senates. Sie dienen als Grundlage für das konkrete Modellprojekt und sollen darüber hinaus dem Bezirk Pankow zu weiteren Verwendung in anderen Gebieten empfohlen werden.
Experteninterviews vor Ort
Als Teil der Bestandsaufnahme haben wurden Interviews mit Experten des Bezirksamtes Berlin (z.B. AUN-Spielplatzplanung, Tiefbauamt, Jugendamt-Jugenhilfeplanung), der Polizei (Bereich Verkehrssicherheit), Vertreter der Parteien und Trägern von Kinder- und Jugendeinrichtungen (z.B. Maxim, Fipp, Hof23) geführt, die wichtiges “Insider-Wissen” zum Projektgebiet beitragen konnten.
weitere Informationen zu den Experteninterviews
unter der Rubrik “Projektbearbeitung”
Planerische Bestandsaufnahmen
Bei eisiger Kälte fanden, mit Hilfe von Maxim und Gangway, die erste Begehung und in den darauf folgenden Wochen die planerischen Bestandsaufnahmen in dem Projektgebiet um die Langhansstraße statt.
weitere Informationen zur Planerischen Erhebung
unter der Rubrik “Projektbearbeitung”
Aufstellungsbeschluss des Bezirks Pankow
Mit dem Bezirksamtsbeschluss VI-648/2008 (vom 02.12.2008) sowie dem Beschluss in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow (Drucksache VI-0611 vom 10.12.2008) hat sich der Bezirk Pankow für die Durchführung der Spielleitplanung ausgesprochen.
Aufarbeitung von Hintergrundinformationen
Seit Oktober wurden in Referaten des Studienprojekts die Hintergrundinformationen zum Thema “kinder- und jugendfreundliche Stadt” aufgearbeitet, um eine fachliche Ausgangsbasis zu schaffen. Die Erkenntnisse wurden im Grundlagenbericht des Projekts zusammengefasst.
Damit behandelt dieser Bericht Themen wie Demographie, Familienfreundlichkeit, Grundlagen der Partizipation, Kindheit, Mobilität und Spielorte von Kindern, die Leitlinien für eine kinder- und jugendgerechte Stadt Berlin, Akteure in der Spielleitplanung und eine Darstellung des Instruments Spielleitleitplanung mit dessen Erfahrungen in bundesdeutschen Kommunen.
Download des Grundlagenberichts (Zwischenbericht)
PDF, 162 Seiten, 2,2 MB