Um die Stadt im Sinne von Kindern und Jugendlichen zu gestalten, muss zuerst die gegenwärtige Situation erfasst werden. Dies geschieht durch eine Bestandserhebung und eine nachfolgende Analyse.
Die Bestandserhebung dient als Bewertungsgrundlage des Projektgebietes. Sie zeigt flächendeckend die Qualitäten und Defizite rund um die Langhansstraße auf. Die Besonderheit der Spielleitplanung besteht darin, dass sich die Erhebung auf die drei folgenden Säulen stützt:
- die planerische Bestandserhebung
- die Interviews mit Fachexperten vor Ort
- die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen als beste Experten in eigener Sache
Die Erhebung des Projektgebietes mit Kindern und Jugendlichen nimmt dabei im Rahmen der Spielleitplanung einen hohen Stellenwert ein und steht gleichberechtigt neben den anderen beiden Säulen der Bestandserhebung.
Ziel ist es, den Stadtteil Weißensee aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen kennenzulernen. Dadurch, dass sie die Situation ihres Wohnumfeldes selbst bewerten und eigene Empfehlungen entwickeln qualifizieren sie die kommunale Planung maßgeblich. Dies ist ein fester Bestandteil des Spielleitplanungs-Verfahrens. Denn nur wenn Kinder und Jugendliche als Nutzer des Stadtteils und Experten für ihre eigenen Belange wahrgenommen werden, kann das erforderliche Fachwissen für eine kinder- und jugendgerechte Stadt eingebracht werden.